Paul Sérusier

Paul Sérusier (1864–1927) war ein französischer Maler, der besonders für seine Rolle in der Entstehung der symbolistischen und nachimpressionistischen Kunst bekannt ist. Er studierte an der berühmten Kunstschule Académie Julian in Paris. 1888 reiste er in die Bretagne, wo er auf den Maler Paul Gauguin traf – ein Treffen, das sein künstlerisches Schaffen stark beeinflusste. Unter Gauguins Anleitung malte er das kleine, aber berühmte Bild „Das Talisman“, das als eines der ersten Werke des Nabis-Künstlerkreises gilt, dem Sérusier angehörte.

 

Paul Sérusier war ein Maler, der versuchte, über die reine Darstellung der Wirklichkeit hinauszugehen. Statt einfach nur zu zeigen, was man sieht, wollte er mit Farben und Formen auch Gefühle, Gedanken und Stimmungen ausdrücken. Er war ein Wegbereiter der modernen Kunst – jemand, der neue Wege suchte, um die Welt mit dem Pinsel zu beschreiben. Besonders spannend ist, wie stark ihn Gauguin beeinflusst hat: Statt realistischer Farben setzte er kräftige, leuchtende Farben ein, um eine emotionale Wirkung zu erzielen. Sein Stil war oft flächig, einfach gehalten, aber voller Bedeutung.