Ernst Wilhelm Nay

Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) war ein bedeutender deutscher Maler des 20. Jahrhunderts und zählt zu den wichtigsten Vertretern der abstrakten Kunst in der Nachkriegszeit. Geboren in Berlin, entwickelte er schon früh eine Leidenschaft für die Malerei und studierte an der Hochschule für bildende Künste bei Karl Hofer.

Anfangs malte Nay noch gegenständlich, doch in den 1930er Jahren fand er zu einem eigenen Stil, der sich durch kräftige Farben, abstrakte Formen und eine dynamische Bildgestaltung auszeichnete. Während des Zweiten Weltkriegs entstanden seine sogenannten „Hekatebilder“, die sich an mythologischen Themen orientierten.

Nach dem Krieg wurde Nay international anerkannt. Er nahm an zahlreichen bedeutenden Ausstellungen teil, unter anderem an der documenta in Kassel und der Biennale in Venedig. Sein Werk beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der modernen Malerei in Deutschland.

 

Nay starb 1968 in Köln. Seine Arbeiten sind heute in vielen großen Museen weltweit zu sehen und gelten als Meilensteine der abstrakten Kunst.